Viele lassen sich von der Angst beherrschen! Der Angst das man verlassen wird, der Angst um den Arbeitsplatz, das sichere Einkommen und die Arbeit, das Haus zu verlieren, dass man unheilbar krank wird, der Angst vor Krebs, das Ansehen zu verlieren, Verlust im Allgemeinen …

Ich habe es oft bei Selbständigen erlebt, dass sie getrieben sind (und den Sinn und den Spaß ihrer Tätigkeit verloren haben) von der Angst, Pleite zu gehen … . Und diese Angst wird SOOO übermächtig, dass das Schreckensszenario immer größer wird – und damit der Druck “das MUSS jetzt funktionieren”. Jeder Sportler kann etwas darüber sagen, wenn man verkrampft, etwas “geschehen muss” … Dann geschieht auch etwas – aber meist das Gegenteil dessen, was man “bräuchte”.

Wir reden auch oft vom “best case” und dem “worst case” – und ein Mittel, damit dieser worst case nicht eintritt, ist es, sich zu überlegen wie der genau aussähe. 90 % der Menschen denken nicht zu Ende … ja, was, wenn man pleite geht? Was, wenn man die Wohnung/ das Haus verliert? Was, wenn der/ die Partner*in geht und es sind Kinder im Spiel? Die meisten brechen mitten in diesem Gedankenspiel ab, wenn es aus ihrer Sicht zu schlimm wird. ABER AUCH DA GEHT ES WEITER!

Aber wie? Jeder, der etwas älter ist, hat wahrscheinlich schon einige dieser “das darf nicht passieren” Erlebnisse hinter sich gebracht – und vielleicht ist das der Grund, warum sie gelassener sind!

Es ist erleichternd und NIMMT ENORM DRUCK, wenn man sich vorher überlegt “auch wenn ich das Haus verliere werde ich nicht auf der Strasse leben” … “auch wenn mich mein*e Partner*in verlässt, ist das etwas, was ich mir nicht gewünscht habe – aber ich werde diese Zeit überstehen” … “auch wenn ich in dem Wettbewerb verliere und damit finanziell keine Unterstützung mehr bekomme, werde ich mich danach weiter ranarbeiten.” “Auch wenn ich danach Abstriche machen muss, umziehen muss, allein bin, nicht mehr so viel Geld habe … ich besorge mir dann eine Wohnung, ich arbeite mich wieder ran, ich probiere dann was Neues …”

Auch ich hatte diese Zeiten in meinem Leben – und kurz vor der Trennung mit der Mutter meiner 2 Söhne war ich in dieser Situation. “Was soll ich als Alleinverdiener dann tun? Wie kann ich mich um die Kinder kümmern, meine Exfrau versorgen und mein Geschäft aufbauen? Das geht nicht …” Es ging! Und es ging noch viel mehr!

Dinge, wenn man sie zu Ende denkt, entpuppen sich oft als Gespenster, die nicht existieren. Bleiben sie aber im Unbekannten, nicht durchdachtem, nebelbehaftetem Raum … gewinnen sie immer mehr an Macht! Mache die Probe aufs Exempel! Du wirst danach erleichtert sein und mehr Kraft zur Verfügung stehen haben – garantiert!